Deutschlands bekannteste Auswanderer

Peter Max – 1988, Quelle

Peter Max ist ein amerikanischer Illustrator und Grafiker deutscher Herkunft, der vor allem für den Einsatz psychedelischer Formen und Farben bekannt ist. Seine ersten Arbeiten erschienen auf Postern und Plakaten, welche auf Wänden von Studentenwohnheimen in ganz Amerika platziert wurden. Als vielseitig interessierter Künstler faszinierten ihn die neuen Möglichkeiten der Drucktechnik. Weitere Erfolge feierte Max durch das Fertigen einiger Kunstuhren für das Unternehmen General Electric. Die Arbeiten des Künstlers wurden von 72 Unternehmen lizensiert, wodurch sich Max endgültig einen Namen gemacht hatte. Im September 1969 zierte Max das Cover des Life Magazine und erhielt einen 8 Seiten umfassenden Artikel im Heft. Er war außerdem Gast in der The Ed Sullivan Show und in der The Tonight Show Starring Johnny Carson.

Auswanderung und Lebensstationen von Peter Max

Der US-amerikanische Pop-Art Künstler Peter Max wurde als Peter Max Finkelstein am 19.Oktober 1937 in Berlin geboren. Dort verlebte er seine früheste Kindheit. Während der Zeit des Nationalsozialismus flüchtete er mit seinen Eltern in die chinesische Hafenstadt Shanghai und verlebte dort den größten Teil seiner Jugend. Seine Familie bestand aus rastlosen Weltenbummlern, die Reisen in Afrika und Asien unternahmen. Die Familie ließ sich noch kurzzeitig in Israel nieder, bevor Max dann 1953 mit in die USA ging. Dort besuchte er die New Yorker Art Students League, das Pratt Institute und die School of Visual Arts. Nach den dort getätigten Studien eröffnete Max ein Studio, in dem er sich voll und ganz dem Design seiner Bücher, Poster und Produkte widmete. Im Jahr 1964 legte Max dann die Studioarbeit als Designer nieder und begann farbenfrohe Druckstoffzeichnungen zu erstellen. Max übte mit seinen Arbeiten einen starken Einfluss auf die amerikanische Werbeszene der 60er und 70er-Jahre aus. Peter Max lebt derzeit mit seiner Frau Mary in New York.

Seine bekanntesten Werke

Continental Airline’s “Peter Max”, Quelle

Zu den bekanntesten Werken der amerikanischen Pop-Art Ikone gehören die alljährlich entstehenden Bilder der Freiheitsstatue. Seit der 200-Jahr Feier Amerikas 1976 fertigte Max jedes Jahr ein neues Bild an. Im Jahr 2000 zierte eine Collage dieser verschiedenen Bilder 145 Millionen amerikanische Telefonbücher. Max war außerdem offizieller Künstler des amerikanischen Olympia-Teams bei den Winterspielen 2006 in Turin. Seine Kunst hält auch in den Lüften Einzug. So verzierte Max eine Boeing 777 der amerikanischen Fluggesellschaft Continental Airlines.

Aber auch Kunstinstallationen gehören zum Repertoire von Peter Max. So baute er eine beeindruckende, ca. 183 Meter hohe Bühne für das weltberühmte Woodstock-Festival. Außerdem schuf er eine riesiges Wandgemälde für die Olympischen Winterspiele und baute 3 Meter lange Gitarren für die Rock & Roll Hall Of Fame.

Literatur/Quellen:

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