Vom Umgang mit Chinesen

CarinaLänder2 Kommentare

Chinas Wirtschaft trotzt der Krise. Immer mehr Firmen siedeln sich in China an. Das bietet enorme Chancen für ausländische Arbeitnehmer. Doch wer mit der Mentalität der Menschen und der chinesischen Kultur nicht vertraut ist, der eckt schnell an. Nicht selten scheitern Auswanderungen an Missverständnissen und den wenigen Kenntnissen der fremden Kultur. Hier ein paar Tipps zum Umgang mit Chinesen.

Der Europäer wundert sich eigentlich immer über die chinesischen Essgewohnheiten. Die sind allerdings etwas ungewöhnlich, denn es gehört in China zum guten Ton laut aufzustoßen. Was einem hier die Schamesröte ins Gesicht treibt, gehört in China zu den guten Manieren. Suppe wird immer laut geschlürft. So zeigen Chinesen, dass ihnen die Suppe besonders gut schmeckt. Chinesen holten nicht verzehrbare Essensreste mit den Fingern aus dem Mund und legen sie zurück auf den Teller. Das ist dann auch übrigens das Einzige, was nach dem Essen noch auf dem Teller liegen sollte. Denn aus purer Höflichkeit wird alles aufgegessen. Beim Umgang mit Getränken ist es genau umgekehrt. Gläser werden nur zum Ende eines Essens leer getrunken, denn es ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass das Essen bald beendet wird. Das kann bei Geschäftsessen schnell zu Missverständnissen führen.

Der Umgang mit chinesischen Namen kann ganz schön verwirrend sein. Erst Recht, wenn man die chinesische Schrift nicht lesen kann. Ein großes Problem ist meist die Trennung des Vor- und des Nachnamens. Wir Europäer können meist nicht unterscheiden was der Vorname und was der Nachname ist. Daher sollte man sich vor wichtigen Terminen unbedingt vorher erkundigen. Die Namensverwechslung wird von den Chinesen nicht gerne gesehen. Notfalls sollte man sich Notizen machen. Das gilt insbesondere bei wichtigen Terminen.

Chinesen geben übrigens ganz offen zu, dass sie die deutsche Zurückhaltung hassen! Diese Zurückhaltung gilt bei Chinesen als falsche Freundlichkeit. Daher ist es ratsam im Umgang mit chinesischen Kollegen oder Geschäftspartnern ruhig ein wenig offen zu sein. Es ist durchaus üblich, dass man bei Geschäftsterminen auch über private Dinge redet. Es kommt gut an, wenn man etwas über die Familie erzählt oder sich an den letzten Urlaub erinnert. Fehl am Platze sind aber politische Themen. Im Gegenwart von Chinesen sollte man nicht über Taiwan oder den Tibet-Konflikt reden.  Auch Diskussionen über die Missachtung von Menschrechten sollte in jedem Fall gemieden werden.

Wer Schnupfen hat sollte in China besser zu Hause bleiben, denn öffentliches Niesen ist gar nicht gerne gesehen. Auch die Nase sollte man sich nicht putzen, in Gegenwart von Chinesen. Da hilft nur das Niesen irgendwie zu unterdrücken, oder sich ins stille Kämmerlein zurück zu ziehen, bis der Schnupfen auskuriert ist.

Nach kommunistischen Grundsätzen steht das Wohl der Allgemeinheit vor dem Wohl des Einzelnen. Das bedeutet auch, dass Chinesen überall helfend zur Seite stehen. Immigranten werden in der Regel überall unterstützt und bekommen von allen Seiten Hilfe angeboten. Es ist unüblich die Hilfsangebote abzulehnen. Nimmt man sie an, muss man jedoch damit rechnen, dass auch von einem selber uneingeschränkte Hilfe erwartet wird. Hier ist es nicht immer einfach das richtige Mittel zu finden.

Noch ein Tipp zur Kleidung. Im Büro darf man sich ruhig etwas legerer kleiden. Ein Hemd sollte allerdings in gewissen Positionen immer angezogen werden. Zu wichtigen Terminen herrscht eine konservative Kleiderordnung. Das heißt, dass Männer meist einen dunklen Anzug mit Hemd und Krawatte anziehen. Frauen sollten ein dezentes Kostüm oder einen Hosenanzug wählen.  Sandalen und offene Schuhe sollten nur in der Freizeit getragen werden.

über mich

Carina

2 Kommentare bei “Vom Umgang mit Chinesen”

  1. Fehlerhaftes Laienwissen v.a. was Esskultur und chinesische Namen angeht.

    Alles aufzuessen, beleidigt den Gastgeber. Zudem wird man mitleidige bis böse Blicke ernten.
    Und für das Auseinanderhalten chinesischer Vor- und Nachnamen gibt es drei Grundregeln, die nur in den wenigsten Ausnahmen nicht greifen.

    Schlecht recherchierter Artikel, sorry.

  2. DDu scheinst Dich ja gut auszukennen. Dann schick uns doch einfach mal einen Gastbeitrag. Wir sind dankbar für jeden Tipp!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.