Die Preise und Lebenshaltungskosten auf Mallorca sind nicht eindeutig festzulegen. Letztendlich können sie höher als in Deutschland sein, auf ähnlichem Level oder auch niedriger. Es kommt darauf an, wo die eigenen Ansprüche der Residenten angesiedelt sind und wie das soziale Ranking im gewählten Wohnort ist. Wer dort wohnt, wo viele Promis ihre Wohnsitze haben, muss mit höheren Kosten rechnen als in einem durchschnittlichen Touristenort oder in einem von Einheimischen bewohnten Viertel in Palma. Am billigsten wohnt es sich in einem touristisch wenig erschlossenen Gebiet im Hinterland. Mindestens 1500 Euro im Monat sollten schon zur Verfügung stehen, es gibt Auswanderer, die angeben mit 1000 Euro auszukommen.
Am günstigsten lebt auf Mallorca, wer versucht auf dem Level der Einheimischen zu wirtschaften. Wer in einer preiswerten Wohngegend in Palma ohne Meerblick oder abgelegen auf dem Land lebt, zu ortsüblichen Preisen frische Lebensmittel auf dem Markt, beim Bauern in der Nachbarschaft oder aus eigenem Anbau verzehrt, spart eine Menge Geld. Teuer ist das Leben vor allem in Promi-Orten wie Port d’Andratx, auch der Erwerb oder das Anmieten einer der begehrten Fincas im Hinterland kann teuer sein, dafür ist das tägliche Leben dort preiswerter als in den Touristenhochburgen. Die Preise in den eigens für Touristen angelegten Supermärkten oder Restaurants sind gesalzener als in den spanischen Geschäften oder Bodegas. Letztendlich entscheiden der Geldbeutel und die eigenen Ansprüche an die Lebensqualität, mit wieviel Geld Auwanderer auf Mallorca zurecht kommen.
Einen Unterschied macht es, ob der Resident als Rentner, Existenzgründer oder Jobber nach Mallorca kommt. Jobs in der Gastronomie sind oft schlecht bezahlt, dafür gibt es gratis Kost und Logis oder ein billiges Zimmer. Auch Benzin fürs Auto ist erheblich preiswerter als in Deutschland. Bei den Mieten sieht es nicht ganz so rosig aus. Schon ein kleines Studio von gerade einmal 45 Quadratmetern in einem weitab vom Meer gelegenen Dorf ist kaum unter 450 bis 500 Euro ohne Nebenkosten im Monat zu bekommen. Allerdings sind Lebensmittel in mallorquinischen Dörfern, wo kaum Touristen hinkommen, billiger als in Deutschland. Die Preise für die begehrten Fincas sind nicht gerade niedrig. Schon ein nicht allzu großes Landhaus mit Garten, aber ohne Luxus, ist kaum unter 250.000 Euro auf dem Markt.
1 Kommentar bei “Lebenshaltungskosten Mallorca: Wie teuer ist die Lieblingsinsel der Deutschen?”
Absoluter Quatsch…
Ich wohne und arbeite seit Jahren auf der Insel und muss feststellen
1.die Benzinpreise sind nur im Winter günstiger als in Deutschland.
Wohnimmobilien mit ca.140qm und kleinem Garten im Hinterland wie zb.Vilafranca ,Petra,Montouiri,kosten um die 600 €…