Flexibles Arbeiten: Wo das Home Office in Europa verbreitet ist

Rainer HellsternArbeiten im AuslandKommentar verfassen

Das Europäische Statistikamt Eurostat hat einige interessante Daten veröffentlicht, die den Anteil der Europäer zeigen, die regelmäßig von zu Hause arbeiten.

Im Jahr 2018 arbeiteten in der Europäischen Union 5,2 Prozent der Menschen zwischen 15 und 64 Jahren regelmäßig im Heimbüro. Interessanterweise ist der Anteil in den letzten 10 Jahren nicht gestiegen, lediglich der Anteil der Personen die gelegentlich von zu Hause arbeiten hat sich von 5,2 auf 8,3 Prozent erhöht.

Sehr hoch ist der Anteil der Heimarbeiter bei Selbstständigen (18,3 Prozent), während Angestellte (3 Prozent) nach wie vor sehr selten im Home Office arbeiten. Der Anteil der Frauen liegt mit 5,5 Prozent leicht über dem von Männern (5,0 Prozent). Auch ältere Menschen arbeiten häufiger von zu Hause als jüngere Menschen. Während nur 1,8 Prozent der 15- bis 24-Jährigen von zu Hause aus arbeiten, liegt der Anteil der 25- bis 49-Jährigen bei 5 Prozent und der 50- bis 64-Jährigen bei 6,4 Prozent.

Die Niederlande hat mit 14 Prozent den höchsten Anteil an Arbeitnehmern, die regelmäßig im Heimbüro arbeiten, gefolgt von Finnland (13,3 Prozent), Luxemburg (11 Prozent) und Österreich (10 Prozent). Deutschland liegt mit 5 Prozent leicht unter dem EU-Durchschnitt.

In Teilen Osteuropas ist Heimarbeit weit weniger verbreitet. In Rumänien und Bulgarien liegen die Heimarbeitsquoten bei nur 0,3 Prozent bzw. 0,4 Prozent. Ebenfalls niedrig sind die Quoten in Zypern, Kroatien und Griechenland.

Diese folgende Infografik zeigt die Situation der 27 EU-Länder (inkl. dem ehemaligen Mitgliedsland Großbritannien). Zudem werden auch die Heimarbeitsquoten der EWR-Länder – Island, Schweiz und Norwegen aufgezeigt.

Heimarbeitsqoten in der Europäischen Union (Quelle: Eurostat, Stand: 14.02.2020)

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