Wer auswandern möchte, aber nicht weiß wohin, für den bietet die OECD mit dem Better-Life-Index eine interessante Inspirationsquelle. Im Rahmen der Better-Life Studie wurden die 34 Mitgliedsländer der OECD hinsichtlich 11 Kriterien wie dem Durchschnittseinkommen, Jobsituation, Wohnen, Bildung, Umwelt, Gesundheit, Lebenszufriedenheit, Work-Live-Balance, Sicherheit und dem Zusammenhalt in der Gesellschaft untersucht und miteinander verglichen.
Da zur OECD vor allem die klassischen Industrienationen wie Australien, Frankreich, Japan, USA und die Schweiz zählen, deckt die Untersuchung gleich mal die beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen ab. Was die Studie für künftige Auswanderer so interessant macht: Themen wie Einkommen, Jobsituation oder die Work-Life-Balance sind sehr zentrale Auswanderungsgründe.
Bei einer gleichmäßigen Gewichtung der 11 Faktoren sieht die Top-10 Liste folgendermaßen aus:
1. Australien
Australien ist von der weltweiten Finanzkrise kaum betroffen und weist seit knapp 20 Jahren jährliche Wachstumsraten von durchschnittlich 3,5 % auf. Neben den guten Jobperspektiven ist das Land zudem Reich an Bodenschätzen, welche insbesondere in Asien/China sehr stark nachgefragt sind. Mit einer Durchschnittlichen Lebenserwartung von 82 Jahren liegt das Land ebenfalls weit vorne.
2. Schweden
Schweden ist das zweitbeste Land laut der OECD-Statistik. Die Schweden sind vor allem in den Bereichen Umwelt, Bildung und beim gesellschaftlichem Zusammenhalt Top. (Die Punkte 2+3 erstaunen ein wenig nach den Krawallen in der Vorwoche)
3.Kanada
In Kanada gibt’s viel Platz und große Wohnungen, entsprechend sind Kanadier sehr mit ihrer Wohnsituation zufrieden. Kanada zeichnet außerdem eine sehr niedrige Kriminalitätsrate aus, so dass die Menschen teilweise nicht einmal die Häuser abschließen.
4. Norwegen
5. Schweiz
6. USA
7. Dänemark
8. Niederlande
9. Island
10. Grossbritannien
Deutschland liegt übrigens auf Platz 17, also nur im Mittelfeld. Die Türkei, Mexiko und Chile sind die Schlusslichter der OECD-Statistik.
Auf der Website des Better-Life-Index (www.oecdbetterlifeindex.org/) kann man im Übrigen auch die Gewichtung der Einzelkriterien ändern und einen an die eigenen Vorlieben angepassten Index erstellen. Wer beispielsweise schon das Rentenalter erreicht hat, kann Themen wie Jobsituation oder die Work-Life-Balance vernachlässigen und dafür Themen wie Gesundheit, Sicherheit oder Umwelt höher bewerten. Auf Basis der individuellen Vorlieben ändert sich das Ranking und einzelne Länder können auf- bzw. absteigen.
Was haltet ihr vom Better-Life-Index?
1 Kommentar bei “Wo das Leben am schönsten ist: Ein Blick auf den „Better-Life-Index“”
Ich finde auf so einen Index sollte man nicht zu viel Wert legen, denn letztlich hängt alles von der individuellen Lebenssituation ab, die man sich in einem Land schafft und was für ein Mensch man ist.
Obwohl Schweden ganz oben ob der Liste steht, könnte ich dort zum Beispiel nur schwer glücklich werden, weil ich warmes Wetter und Sonne brauche.