Auswandern auf die Bahamas

Rainer HellsternLänderKommentar verfassen

Bahamas - Coco Bay cc A. Duarte / Flickr

Die Bahamas gehören zu den beliebtesten Urlaubszielen der Welt. Obwohl die Inselgruppe einen guten Anschluss an den Luft- und See-Verkehr hat, müssen die meisten Lebensmittel und Konsumgüter importiert werden. Die USA ist der größte Handelspartner. Wie realistisch ist eine Auswanderung auf die Bahamas?

Eine einjährige Aufenthaltsgenehmigung für die Bahamas

Die einjährige Aufenthaltserlaubnis bietet eine ideale Grundlage um sich mit den landestypischen Gewohnheiten auseinanderzusetzen und einmal zu testen, ob ein dauerhaftes Leben auf den Bahamas überhaupt in Frage kommt. Wer sich für diese Variante entscheidet, der benötigt allerdings ein finanzielles Polster, denn während des Jahres darf man keine Tätigkeit aufnehmen. Auch wer eine Immobilie zur Vermietung oder zum eigenen Gebrauch erwirbt kann eine einjährige Aufenthaltserlaubnis beantragen. Ein Antrag ist bei der Einwanderungsbehörde der Regierung einzureichen.

Die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung

Wer dauerhaft auf den Bahamas leben will, der muss sich für die Aufenthaltserlaubnis bewerben. Um überhaupt als Bewerber zugelassen zu werden muss man das Kriterium „good Character“ erfüllen. Das heißt, dass der Interessent keine kriminelle Vergangenheit haben darf. Jede Art von Vorstrafe (auch Verkehrsdelikte) lassen den Traum vom Auswandern schnell zerplatzen. Zudem benötigen Bewerber eine finanzielle Absicherung und müssen deutlich machen, dass sie für längere Zeit auf den Inseln leben wollen. Investoren erhalten die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung meist problemlos und dabei ist es völlig egal, ob sie in Wohneigentum investieren oder im Geschäftsbereich tätig werden. Generell gilt, je mehr Kapital der Bewerber vorweisen kann, desto größer ist die Chance auf den Erhalt einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung. Dadurch will die Regierung das Image „Ziel für finanzstarke Auswanderer“ behalten und unterstützen.

Arbeiten auf den Bahamas

Die Jobsuche auf den Bahamas ist ein schwieriges Unterfangen. Zwar gibt es zahlreiche ausländische Unternehmen, die hier Standorte unterhalten, aber nur um in den Genuss der steuerlichen Vorteile zu kommen. Mitarbeiter stellen diese Firmen nicht ein. Die einzige Branche, die über Jahr hinweg boomt und auch weiter im Aufwärtstrend liegt ist der Tourismus. Hier werden zwar Fachkräfte gesucht, doch der Erhalt einer Arbeitserlaubnis ist schwierig. Alle freien Stellen müssen zunächst einheimischen Arbeitgebern angeboten werden. Nur wenn sich kein Insulaner für den ausgeschrieben Job findet, kann ein Ausländer eingestellt werden. Hier prüft die Regierung der Bahamas sehr genau!

Jobs für qualifizierte Bewerber

Die Einheimischen haben in der Regel ein niedriges Bildungsniveau. Nur wenige verfügen über eine Ausbildung oder einen Studienabschluss. Deshalb stehen die Chancen für qualifizierte Bewerber gar nicht so schlecht. Sprachkenntnisse müssen aber vorhanden sein. Bewerber müssen die englische Sprache in Wort und Schrift beherrschen. Zudem sollte die Bewerbung in Englisch verfasst sein und auch die Zeugnisse und sonstige Nachweise sollten in englischer Fassung vorliegen.

Niedriges Einkommen und hohe Lebenshaltungskosten

Hat man eine Aufenthaltsgenehmigung und eine Arbeitserlaubnis erhalten, lassen die nächsten Probleme meist nicht lange auf sich warten. Die Immobilienpreise auf den Bahamas sind hoch. Mietobjekte sind schwer zu finden und in der Regel sind die Mietpreise hoch. Auch Gebrauchsgüter und Lebensmittel sind teuer. Das liegt an den Zöllen, da die meisten Waren importiert werden. Ferner sollte man bedenken, dass die Löhne auf den Bahamas mit dem deutschen Niveau nicht zu vergleichen sind. Sie liegen deutlich darunter.

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