Kambodscha ist wirtschaftlich immer noch auf der Stufe eines Entwicklungslandes. Dementsprechend improvisiert gestalten sich teilweise Jobsuche oder eine Existenzgründung von Einwanderern aus Europa. Doch nicht nur für Rentner, die im milden tropischen Klima am Golf von Siam ihren Lebensabend verbringen wollen, gibt es im aufstrebenden Kambodscha durchaus Perspektiven.
Ein Arbeitsvisum gibt es für Kambodscha nicht, mit dem problemlos zu verlängernden Business-Visum für 1 Jahr lässt sich in dem südostasiatischen Land allerdings ohne Einwände seitens der Behörden auf Jobsuche gehen. Möglichkeiten dafür gibt es vorrangig in touristisch erschlossenen Regionen wie im südkambodschanischen Sihanoukville oder auch in Touristenorten unweit der weltberühmten Tempelanlage von Angkor Wat im Landesinneren, etwa Siem Reap. Hier bieten sich vor allem Jobs in einem der zahlreichen Backpacker Hotels an, die von Europäern genutzt werden und die dankbar für Mitarbeiter mit deutschen Sprachkenntnissen sind. Im Küstenort Sihanoukville gibt es zudem Jobs für Tauch-, Surf- und Segellehrer. Der Lohn wird in der Regel in kleineren Unternehmen in bar ausgezahlt, auch die Steuern sind direkt vor Ort in bar zu entrichten.
Wer sich in Kambodscha selbstständig machen will, dem werden in dem Entwicklungsland alle Türen, auch die behördlichen, geöffnet. Investoren aus dem Ausland auch mit kleinerem Budget sind willkommen, schaffen sie doch Arbeitsplätze in dem strukturschwachen Land. Mit einem Business-Visum lässt sich problemlos ein Guesthouse, eine Bar oder ein Restaurant eröffnen, die beliebtesten Existenzgründungen für deutsche Auswanderer in Kambodscha. Schmiergelder, damit bei den Behörden alles noch reibungsloser läuft, sind allerdings laut Berichten von ausgewanderten Existenzgründern in Kambodscha an der Tagesordnung.