Auswandern nach Irland

CarinaLänder3 Kommentare

Die Farm in Irland

In Irland regnet es immer und alles in allem gesehen ist das Wetter eher wechselhaft. Das Land ist nicht unbedingt der Auswanderertraum. Doch das könnte sich bald ändern, denn auf der grünen Insel siedeln sich aufgrund der niedrigen Steuersätze immer mehr ausländische Unternehmen an. Diese benötigen dringend geeignete Fachkräfte.

Irland trotzt der weltweiten Krise. Die Wirtschaft befindet sich auch weiterhin im Aufwind. Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern hat Irland eine geringe Arbeitslosenquote. Das alles sind Gründe dafür, warum Auswanderer in Irland sehr gute Jobchancen haben. Wer mit dem schlechten Wetter gut umgehen kann, der wird in Irland sicherlich eine neue Heimat finden. Die Menschen sind sehr gastfreundlich, offenherzig und unkompliziert im Umgang mit Ausländern. Ihre humorvolle Art macht sich gerade am Arbeitsplatz bemerkbar. Hier herrscht meist eine lockere Art und familiäre Zustände im Umgang mit Kollegen.

Eine aufstrebende Wirtschaft waren vor einigen Jahren in Irland noch Fremdwörter. Es ist noch gar nicht solange her, da galt das Land noch als das Armenhaus Europas. Erstaunlich, dass Irland innerhalb der OECD-Länder das Land mit dem höchsten Wirtschaftswachstum ist.

Irland bietet zahlreiche Jobmöglichkeiten für ausländische Bewerber. Die größten Chancen haben junge Akademiker und Fachkräfte mit Berufserfahrung. In folgenden Bereichen mangelt es an Personal: Tourismus, Medizin, IT-Bereich, Elektroindustrie, Maschinenbau und Pharmaindustrie. Neben einer guten Ausbildung benötigen Bewerber in jedem Fall englische Sprachkenntnisse. Falls möglich sollte auch die Bewerbung in Englisch verfasst werden.
Wer eine der begehrten Arbeitsstellen bekommen hat, kann problemlos nach Irland auswandern. Dank der Niederlassungsfreiheit der Europäischen Union ist weder ein Visum noch eine Aufenthaltserlaubnis erforderlich, zumindest für die ersten drei Monate. Danach muss ein Antrag zum Erhalt einer Aufenthaltsgenehmigung gestellt werden.

Einwanderer, die nicht aus einem EU-Land stammen, müssen dagegen einen Antrag auf Aufenthalt stellen. Die Antragsstellung erfolgt in der Regel bei der örtlichen Polizeibehörde. Die Genehmigung „Resident Permit“ wird später vom Justizministerium (Department oft Justice, Equality and Law) erstellt. Die Aufenthaltsgenehmigung ist nur befristet gültig und muss alle fünf Jahre verlängert werden.

Bestimmte Personen haben auch die Möglichkeit auf den Erhalt eines unbegrenzten Visums. Dazu zählen Freiberufler und Selbstständige, die finanziell unabhängig sind, Pensionäre mit einer Rente, die problemlos den Lebensunterhalt sichert, Investoren, die innerhalb einer bestimmten Zeit eine bestimmte Geldsumme investieren und Arbeitnehmer, die über einen unbegrenzten Arbeitsvertrag verfügen.
Offiziell gibt es in Irland keine Meldepflicht. Doch die Realität sieht anders aus. Auswanderer werden beim „Aliens Registration Office“, das Meldeamt für ausländische Staatsbürger, in Dublin registriert.

Die Verdienstmöglichkeiten in Irland schwanken erheblich und es gibt nicht wirklich verlässliche Zahlen. Fakt ist, dass der Mindeststundenlohn bei etwas über 7 Euro liegt. Das gilt für Arbeitnehmer mit Berufserfahrung. Wie hoch die Spanne nach oben ist, hängt natürlich von der Ausbildung, der Branche und der Berufserfahrung ab. Arbeiten im Dienstleistungsbereich werden in jedem Fall besser bezahlt als in Deutschland. Regionale Unterschiede beim Einkommen gibt es in Irland so gut wie gar nicht. Über das „Social Partnership Agreements“ werden zwar Lohnvereinbarungen getroffen, aber diese sind nicht bindend. Auch die Regelungen bezüglich der Sonntagsarbeit sind unterschiedlich. Während einige Arbeitgeber die Sonntagsarbeit vergüten, bieten andere nur den Freizeitausgleich an. Urlaubszulagen und Weihnachtsgeld werden von irischen Arbeitgebern nicht gezahlt. Dafür gibt es allerdings andere Sonderleistungen. So ist es durchaus üblich, dass ein Mobiltelefon oder ein Firmenwagen auch außerhalb der Dienstzeiten genutzt werden kann. Das Essen in der Kantine ist meist frei oder wird zu verbilligten Preisen angeboten.

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Carina

3 Kommentare bei “Auswandern nach Irland”

  1. Hallo Carina, der Beitrag datiert von heute, ist aber ganz schön veraltet. Irland heute ist: Arbeitslosigkeit, abwandernde Unternehmen, eine Wirtschaftskrise, diei hresgleichen in Europa sucht. All dies sind keine Gründe, die prinzipiell gegen eine Auswanderung auf die Insel sprechen. Wir leben in Irland und berichten täglich über die Situation im Land ( http://irland-erleben.blogspot.com ). Wenn man die Fakten kennt, kann man sicher bessere Entscheidungen treffen. Alles Gute! Der Wanderer

  2. Hallo Wanderer,
    danke für Deinen Tipp. Es ist nicht immer leicht aktuelle Informationen zu finden und wer gibt schon gerne zu, dass sein Traumland auch Schwächen hat.
    Viele Grüße Carina

  3. Hallo Leute,

    stimmt es, dass ich mit 57 -auch wenn ich noch 10 Jahre arbeiten MUSS – jetzt keinen Rentenanspruch mehr habe. Ich wollte dieses Jahr auswandern und habe schon Jobangebote. Vielen Dank für eine baldige Antwort.

    Liebe Grüße und schönen Sonntag

    Jutta aus München

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